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A wie Adenauerplatz - Bericht von Verena Weichert!

Aktualisiert: 17. März 2022

Am 10.03.2022 hat das Landschaftsbüro „plancontext“ aus Berlin seine 3 neuen Varianten für die Umgestaltung des Adenauerplatzes im JIM vorgestellt.

Hierzu können alle Bürger auf der Seite des Quartiersmanagements unter: „www. qm-mg/buergerbeteiligung-adenauerplatz“ sehr gerne ihre Meinungen und Anregungen abgeben.

Ziel des Planungsbüros ist es, den Adenauerplatz als Grüne Oase und damit in Funktion eines erholsamen Stadtteilparks zu erhalten und weiter auszubauen.

Die bestehenden Bäume sollen alle erhalten bleiben, noch ergänzt werden und mit einer attraktiven und vielfältigen Flächenbepflanzung differenziert zoniert werden.

Die kreuzenden Verbindungswege quer über den Platz sollen in Ihrer Funktion erhalten bleiben und spannende Aufteilungen von verschieden zu nutzenden Flächen für Ruhe und Erholung bieten.

Die neu umgebaute Bibliothek soll in Form eines verbindenden Vorplatzes in den Adenauerplatz einfließen und somit in ihn eingebunden werden.

Entlang der Kaiserstraße ist es vorgesehen eine autofreie Baumallee zum Flanieren anzulegen und somit den Platz bis an die Häuserfronten auszudehnen. Hier entlang kann ein Pfad aus wegbegleitenden Experimentier,- und Spielelementen für Anregung sorgen.

Der gesamte Autoverkehr, sowie das Parkangebot sollen deutlich reduziert werden, um dem Platz mehr Ruhe und Entspannung in ausgeprägter Grünstruktur zu verleihen und somit dem Platz im umliegenden Stadtraum eine bedeutendere Rolle für die Bürger zukommen zu lassen.

Text: Verena Weichert



Hier noch einmal die Beteiligungsmöglichkeiten auf einen Blick:


1. Vorstellung des bisherigen Planungsstandes:

Donnerstag, 10. März – 17.00 h – JIM Jugendkirche in Mönchengladbach, Albertusstraße 38, 41061 MG - siehe Bericht


2. Live-Übertragung dieser Veranstaltung per Zoom:

Der Link zur Videokonferenz wird kurz vor der Veranstaltung auf der Seite des Quartiersmanagements unter www.qm.mg sowie auf den städtischen Social-Media-Kanälen veröffentlicht.


3. Online-Auswahl des Favoritenentwurfes:

Im Anschluss an die Veranstaltung haben die Bürger*innen die Möglichkeit, die Planungen drei Wochen lang auf der Seite des Quartiersmanagements sowie am Adenauerplatz selbst über Plakate mit QR-Codes einzusehen und unter verschiedenen Varianten ihren Favoritenentwurf auszuwählen.


4. Erläuterungsvideo zur Planung auf dem städtischen YouTube-Kanal


5. Fragestunde des Quartiersmanagement im Viertel

Die jeweils donnerstags zwischen 15:00 und 18:00 Uhr stattfindende Fragestunde des Quartiersmanagements wird für die Zeit der Veröffentlichung der Planung in die Jugendkirche verlegt. Stefan Sturm wird hier den interessierten Bürger*innen zur Verfügung stehen.


Angaben des Quartiersmanagement zum Planungsprozess:

„Während die Modernisierung der angrenzenden Zentralbibliothek auf Hochtouren läuft, soll nun auch der Adenauerplatz eine neue Aufenthaltsqualität erhalten. Der Platz soll Möglichkeiten zum Spielen, Verweilen und Erholen bieten und so zu einem neuen Treffpunkt im Quartier werden. Zudem ist ein gestalterischer und thematischer Übergang zwischen der Zentralbibliothek und dem Adenauerplatz geplant. Die Grünstruktur des Adenauerplatzes soll dabei erhalten und weiter gestärkt werden. Die Pläne werden im Rahmen der Bürgerinfoveranstaltung erstmals präsentiert.

Die Umgestaltung des Adenauerplatzes wird aus Mitteln des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt Gladbach und Westend finanziert. Dafür stehen 750.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Der Baubeginn und die Fertigstellung sind für 2023 vorgesehen.“


Im Folgenden eine knappe Zusammenfassung der Wünsche und Anregungen, die die Initiative Gründerzeitviertel in der Nachbarschaft gesammelt hat:


Im Großen und Ganzen ist der überwiegende Teil der Nachbarschaft mit dem bisherigen Charakter des Platzes als grüne Oase inmitten der City sehr zufrieden.


01. Stichworte zum Charakter des Platzes

  • Parkcharakter

  • Ruhe Oase

  • Kunst-, Literatur- und Kulturort

  • Spielmöglichkeiten, die den Platz aber nicht im klassischen Stil dominieren sollten

03. Ideen zu möglichen Tools

  • Ausreichende Sitzmöglichkeiten zum Ausruhen und Verweilen

  • Sommerauditorium/-bühne der Stadtbibliothek für Lesungen im bestehenden Halbrund

  • Erweiterung der Skulpturensammlung und Exponierung derselben z.B. durch Beleuchtung

  • Boulebahn

  • Unterstützung und Weiterentwicklung der am Park ansässigen Gastronomie

04. Ideen zur Verbesserung der Strukturen

  • Parkbeleuchtung ausbauen, um Angsträumen entgegenzuwirken.

  • Parkplätze nicht direkt angrenzend an den Park anbringen, sondern alternativ – Querparken auf der Gegenseite

  • Erosionsfester Bodenbelag

  • Erweiterung des Angebotes an Mülleimer und Hundekotbeuteln

  • Hydrant zur Wässerung der Pflanzen

  • Beim Ausbau des Platzes Möglichkeiten zur Wasserspeicherung im Boden direkt mitdenken und realisieren

Besonders wichtig ist uns in diesem Zusammenhang der Erhalt, die Pflege und die Erweiterung des Baumbestandes. Der Initiative Gründerzeitviertel liegt ein unabhängiges, aktuelles Gutachten zum Zustand des Baumbestandes vor.


Konzept der IGZV zum Adenauerplatz im Rahmen der Workshops zum Innerstädtischen Handlungs- und Entwicklungskonzept aus dem Jahr 2018:


Als innerstädtischer Platz (ehemals Gladbachs 1a Wohnadresse) und einzige Grünanlage in der Gegend, bietet sich hier eine "Erholungs-Oase" mit Treffpunkt-Charakter inmitten einer gehobenen Wohngegend an.

Im Gegensatz zum Schillerplatz sollte hier nicht die Multifunktionalität inkl. der Möglichkeit Veranstaltungen auszurichten im Mittelpunkt stehen, sondern ein „Offener Quartiersplatz“ mit den Themen „Entspannen" und „Kultur“. Dabei ist eine Umgestaltung elementar, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.


Die Gefällelage des gesamten Platzes lässt viele Nutzungsformen nicht zu. Wie beim originalen Kaiserplatz würde es sich anbieten, wieder drei Terrassen zu gestalten. Die mittlere Terrasse ist heute noch in Grundzügen vorhanden. Diese drei Terrassen könnten unterschiedliche Nutzungsformen erhalten, z.B. die untere Einheit zur Kommunikation (entsprechend einladende Bänke/Bestuhlung), die mittlere (mit dem kleinen zentralen Platz) für Mini-Veranstaltungen (Lesungen usw.), die obere als Ruheplatz zum Verweilen und Sitzen. Denkbar ist auch eine Art Lesepavillon auf der mittleren Ebene, wo sowohl die genannten Mini-Veranstaltungen stattfinden könnten als auch die Ruhe suchenden einen regengeschützten Bereich vorfinden. Gerade mit der mittleren und oberen Terrasse würde man einen „Brückenschlag“ zur Stadtbibliothek erreichen, die man durch ggf. durch eine Zugriffsmöglichkeit auf online – Angebote der Bücherei (für Kinder, Jugendliche und Erwachsene) noch aufwerten könnte.


Zu einer „zeitgemäßen“ Erholungsoase, welche sowohl von Einheimischen als auch von Besuchern/Berufstätigen genutzt werden kann, gehören darüber hinaus Kommunikations-möglichkeiten bzw. Handy-Ladestellen u.ä. Sollte der Platz dauerhaft belebt werden können, würde sich voraussichtlich auch eine kleine Gastronomie ansiedeln bzw. sich die bestehende Gastronomie erweitern.


Also nix wie ran! Informieren - Diskutieren - Aktiv sein

!

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